20. August: Israelsonntag 2017 - Arbeitshilfe zum Download

Gemeinden besinnen sich auf Verbindendes mit dem Judentum


Wäre sie nicht kostenlos zu haben, spräche man von einem Bestseller. Mehrere Tausend Mal wird die Arbeitshilfe zur Feier des Israelsonntages jedes Jahr aus dem Internet heruntergeladen. Ab sofort steht die Ausgabe 2017 zum Download bereit.

Broschüre zum Download

Das gefragte, praxisorientierte Hilfsmittel dient den evangelischen Gemeinden in Deutschland und darüber hinaus dazu, sich in Gottesdienst und Unterricht darauf zu besinnen, welches Erbe die Kirche mit dem Judentum auf der ganzen Welt und durch alle Zeiten hindurch verbindet. „Israel“ bezieht sich hier also nicht auf den modernen Staat Israel, sondern – theologisch gesprochen – auf das Volk Gottes. Thematisch steht in diesem Jahr der Bund Gottes mit seinem Volk Israel im Fokus. Der Titel der Arbeitshilfe lautet: „Alles, was der Ewige geredet hat, wollen wir tun“ (Exodus, Kapitel 19, Verse 1-8).

Den Israelsonntag feiern die Gemeinden gewöhnlich am 10. Sonntag nach Trinitatis des Kirchenjahres. In diesem Jahr ist es 20. August. „Der Israelsonntag kann aber auch an einem anderen Sonntag nach Trinitatis gefeiert werden“, sagt die Beauftragte für Kirche und Judentum im Haus kirchlicher Dienste der Evangelisch-lutherischen Landeskirche Hannovers, apl. Professorin Dr. Ursula Rudnick, eine Herausgeberin und Mitautorin der Arbeitshilfe.
 
Die rund 50-seitige Broschüre beinhaltet in diesem Jahr auch die Kundgebung der EKD Synode „… der Treue hält ewiglich.“ (Psalm 146,6) – Eine Erklärung zu Christen und Juden als Zeugen der Treue Gottes. Ein sachkundiger Kommentar hilft bei der Einordnung der Erklärung.

Wie in jedem Jahr gibt es in der Hilfe sachkundige Auslegungen des Predigttextes aus christlicher und jüdischer Perspektive, einen Gottesdienstentwurf und eine Lesepredigt für Lektorinnen und Lektoren. Ergänzt wird dieses Angebot durch die Dokumentation eines Bibliologs zu Exodus 19,1-8. Zudem wird der Zusammenhang von Bund und Gender im Judentum reflektiert.
 
Fotos von einer Thora-Lesung des Rabbiners Dr. Gábor Lengyel, Liberale Jüdische Gemeinde Hannover, illustrieren das Heft. Im neuen YouTube-Kanal des Arbeitsfeldes Kirche und Judentum (http://kirche-judentum-filme.de) zeigen die Lesung in hebräischer und deutscher Sprache sowie eine kurze Erläuterung durch den Rabbiner. 
 
Die Arbeitshilfe wird herausgegeben von der Ev.-luth. Landeskirche Hannovers, der Evangelischen Kirche im Rheinland und der Ev.-luth. Kirche in Bayern sowie dem Verein zur Förderung des christlich-jüdischen Gesprächs in der Ev.-luth. Kirche in Bayern.

Die Herausgeber stellen die Hilfe kostenlos zum Download bereit, zum Beispiel unter der Adresse www.kirchliche-dienste.de/judentum.