Hexenverfolgung im Lipper Land - Ein Schicksal aus Detmold: Anna Maria Tintelnot

Dienstag, 17. Februar, um 18 Uhr: Vortrag in der Lippischen Landesbibliothek/Theologische Bibliothek, Hornsche Str. 41, Detmold


Foto: Landesbibliothek Detmold

Der Essener Historiker und Gymnasiallehrer Dr. phil. Ingo Koppenborg wird die Verfolgungswellen zwischen 1599 und 1669 vorstellen und die im Stadtgebiet zugrunde liegenden Konfliktbereiche aufzeigen.

Die über lange Zeit andauernde Inhaftierung von Kindern in Detmold bildet eine Besonderheit in den städtischen Verfolgungen. Außerdem wird die 350-jährige Wiederkehr der Aufhebung des Urteils gegen Anna Maria Tintelnot Thema sein.  Anna Maria Tintelnot wurde 1654 in Detmold als Hexe verfolgt und gefoltert. Ihr Ehemann, Gerd Arends, wurde aus der Handwerkerzunft und von seinen Ämtern ausgeschlossen, die Familie verlor ihr gesamtes Vermögen. Das Reichskammergericht gab ihr und ihrem Mann am 17. Februar 1665 Recht.

Beim Vortrag werden auch Nachfahren der Familie Tintelnot anwesend sein.


Pressemeldungen der LL, 11. Februar 2015, verantwortlich: Birgit Brokmeier