Jeder Kriegslogik widerstehen

Annette Kurschus: Demokratie lässt sich nicht mit Waffen erzwingen


Kurschus: "Krieg lässt sich mit Waffen und Gewalt nicht wieder einfangen!"

WESTFALEN - Jeder Kriegslogik klar widerstehen und konsequent der Ethik des gerechten Friedens Gehör verschaffen – dafür hat sich am Montag (17.11.) Präses Annette Kurschus angesichts der Konflikte in Syrien und im Irak ausgesprochen.

Die leitende Theologin sagte vor der Synode, dem „Kirchenparlament“ der Evangelischen Kirche von Westfalen (EKvW), der Krieg lasse sich mit Waffen und Gewalt nicht wieder einfangen, höchstens abbrechen oder verzögern. „Aus der Welt schaffen lässt sich der Krieg nicht auf dem gleichen Wege, wie er hineingekommen ist.“

Es könne keinen gerechten Krieg geben, sondern nur einen gerechten Frieden. „Wer Frieden will, muss den Frieden vorbereiten und nicht den Krieg.“ Zur Vorbereitung des Friedens verhalte sich der weltweite Waffenhandel kontraproduktiv. Deutschland spiele darin eine prominente Rolle. Auch die bedrohliche Situation in Syrien und im Irak sei eine „Folge fataler Kriegslogik und der maßlosen Fehleinschätzung, Demokratie mit Waffen erzwingen zu können“.

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