Reformierte spenden mehr Geld für Brot für die Welt

660.000 Euro für das evangelische Hilfswerk

Spenden an Brot für die Welt. Bundesweit haben Spenderinnen und Spender die Arbeit von Brot für die Welt 2015 mit 57,5 Millionen Euro unterstützt. Das sind 1,8 Millionen Euro mehr als im Jahr 2014. Copyright: Hermann Bredehorst/Brot für die Welt

Brot für die Welt hat im vergangenen Jahr 660.000 Euro Spenden aus der Reformierten Kirche erhalten. Das ist das zweitbeste Ergebnis aus den vergangenen zehn Jahren und eine deutliche Steigerung zum Vorjahr (2014: 488.000 Euro).

In dieser Summe sind alle Kollekten aus den evangelisch-reformierten Gottesdiensten für Brot für die Welt sowie Spenden aus den evangelisch-reformierten Regionen enthalten. „Ich freue mich, dass erneut so viele Menschen aus unserer Kirche dabei unterstützt haben, den Hunger und Ungerechtigkeit in der Welt zu bekämpfen“, sagte Thomas Fender, Pastor für Diakonie der Evangelisch-reformierten Kirche. Das Spendenergebnis zeige, welch hohes Vertrauen die Hilfsorganisation in den Gemeinde genieße. „Ich wünsche mir, dass die Menschen auch in Zukunft den fernen Nächsten nicht vergessen“, so Fender.  

Bundesweit haben Spenderinnen und Spender die Arbeit von Brot für die Welt im vergangenen Jahr mit 57,5 Millionen Euro unterstützt. Das sind 1,8 Millionen Euro mehr als im Vorjahr (55,7 Mio.). Mit mehr als 3,60 Euro pro Kirchenmitglied, gehören die Reformierten auch in Jahr 2015 mit zu den spendenfreudigsten im Vergleich aller evangelischen Landeskirchen.

Im Zentrum der Arbeit von Brot für die Welt stehen die Überwindung von Hunger und Mangelernährung, die Förderung von Bildung und Gesundheit, der Schutz der natürlichen Lebensgrundlagen und die Wahrung der Menschenrechte. Neu bewilligt wurden im vergangenen Jahr 553 Projekte in 79 Ländern. Die meisten Mittel (33 Prozent) flossen nach Afrika.

Neben Spenden und Kollekten erhielt Brot für die Welt 2015 Mittel des Kirchlichen Entwicklungsdienstes und Beiträge Dritter, vor allem aus dem Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ). Insgesamt standen 255,4 Millionen Euro zur Verfügung. Die Gesamtausgaben für Projekte betrugen 238 Millionen Euro oder 94,3 Prozent der Mittel. Für Werbe- und Verwaltungsaufgaben wurden 5,7 Prozent eingesetzt. Das Deutsche Zentralinstitut für soziale Fragen (DZI) bewertet die Werbe- und Verwaltungsausgaben an den Gesamtausgaben als niedrig.

Brot für die Welt ist das weltweit tätige Hilfswerk der evangelischen Landes- und Freikirchen. Gegründet 1959, fördert das Werk heute in mehr als 90 Ländern Projekte zur Überwindung von Hunger, Armut und Ungerechtigkeit.

4. August 2016
Ulf Preuß,
Pressesprecher der ErK

 

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