Friedenspotentiale der Religionen

Samstag, 6. November: Studientag in Düren

- Anmeldung bis zum 2. November -

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Referent/innen:

Rabbinerin Natalia Verzhbovska, in Kiew geboren, erste liberale Rabbinerin in NRW. Sie betreut neben der Gemeinde „Gescher LaMassoret“ in Köln (an deren Anschaffung einer Thora-Rolle sich unsere Gemeinde vor einiger Zeit beteiligt hat), auch Gemeinden in Oberhausen, Unna auch die Unabhängige Synagogengemeinde „Bet Haskala“ in Berlin. Weitere Infos finden Sie hier: http://www.jewiki.net/wiki/Natalia_Verzhbovska

Dr. Mohamed Murtaza, Stiftung Weltethos, in Oberwesel geboren, ist ein pakistanisch-deutscher Islam- und Politikwissenschaftler, islamischer Philosoph und Buchautor. Seit 2010 ist er als erster Muslim bei der Stiftung Weltethos als Islamwissenschaftler tätig. In seiner Magister-Arbeit befasste er sich mit der ägyptischen Muslimbruderschaft und wurde 2016 mit einem Vergleich zwischen Nietzsches Übermenschen und Iqbals mard-e-momin promoviert. Dabei entwickelte er einen Ansatz einer islamischen Existenzial-Philosophie. Für den Zentralrat der Muslime initiierte und leitete er von 2011 bis 2014 das Projekt „Das Grundgesetz im (Migrations-) Vordergrund“.

Friedrich Ostenrath, Initiator des „hortus dialogus“ in Abenden, Studium der Biologie, Anthropologie und Vergleichenden Religionswissenschaft an den Universitäten Hamburg und Bonn, von 1972 bis Mai 2008 als Diplom-Biologe tätig am Zoologischen Garten zu Duisburg, seit 1996 Gründungs- und Vorstandsmitglied des hortus dialogus e.V.

Superintendent Jens Sannig, Jülich, ist auch Vorsitzender des Ausschusses für öffentliche Verantwortung der Evangelischen Kirche im Rheinland und Initiator der Partnerschaft des Kirchenkreises Jülich mit der Evangelischen Kirche in Marokko.

An der Podiumsdiskussion nehmen teil:

Dr. Jadigar Kesdogan, Vorsitzende des Vereins Goldrute,

Oliver Krischer, Mitglied des Bundestags,

Paul Larue, Bürgermeister der Stadt Düren,

Dietmar Nietan, Mitglied des Bundestags.

Angesichts von Kriegen und Gewalt wollen wir mit diesem Interreligiösen Studientag einen besonderen Akzent setzen. Wir wollen gemeinsam mit Muslimen, Juden, Buddhisten und Christen über die „Friedenspotentiale der Religionen“ nachdenken. Weltweit hat die Verfolgung religiöser Minderheiten zugenommen. Ob Christen im Irak und Syrien oder Muslime in Myan Mar oder in Indien – die Intoleranz gegenüber Andersgläubigen wächst. Religiöser Fanatismus ist neben strategischen und wirtschaftlichen Interessen auch mitverantwortlich für die aktuellen gewalttätigen Auseinandersetzungen in Nah- und Mittelost. Oft dient der Fanatismus als Motor für immer brutalere Gewalt. Doch die Religionen wirken auch friedensstiftend – auch hierfür gibt es überall auf der Welt zahlreiche Beispiele.

Wir wollen auch danach fragen was das für das Miteinander vor Ort – in Düren – bedeuten kann. Deshalb freuen wir uns, in einer abschließenden Poiumsdiskussion mit politisch Verantwortlichen und Engagierten aus Düren diskutieren zu können. Ebenso bedeutsam wie Gottesdienst, Vorträge und Diskussion scheinen uns auch die persönlichen Gespräche „dazwischen“. Deshalb wird dafür ebenfalls ein angenehmer Rahmen geschaffen mit einem Mittags-Imbiss, Kaffee-Tee-Pause und einem Abend-Imbiss zum Ausklang des intensiven Tages. Der Friedenskoch Jalil Schwarz wird in der Pause auch arabischen Mocca anbieten!

Diese Veranstaltung wäre nicht möglich ohne die Evangelische Akademie im Rheinland, die wir als Kooperationspartner gewinnen konnten und das „Forum Politik“. Wir wollen miteinander nach Wegen und Praktiken der Gewaltfreiheit, des Pazifismus und der Versöhnung suchen, um der aufgeladenen Atmosphäre auch bei uns etwas entgegen zu setzen.

Kooperationspartner im „Forum Politik“ sind das Katholische Bildungsforum, der Katholikenrat Düren, die Pfarre St. Lukas, der DGB, die Evangelische Erwachsenenbildung im Kirchenkreis Jülich sowie die BUND-Kreisgruppe Düren.

Bitte melden Sie sich nach Möglichkeit bis zum 2. November an:

Evangelische Erwachsenen- und Familienbildung
Wilhelm-Wester-Weg 1, 52349 Düren
per Email: fbs@evangelische-gemeinde-dueren.de
per Telefon: 02421/188-170

Bitte unbedingt die Kursnummer angeben: F163-12-01

Tagungsbeitrag:

€ 15 / ermäßigt: € 5 für Menschen mit geringem Einkommen

Den Beitrag überweisen Sie bitte nach Möglichkeit bis zum 2. November auf folgendes Konto:

Evangelische Gemeinde zu Düren, Sparkasse Düren, IBAN DE78 3955 0110 0000 1007 50.

Bitte unbedingt angeben: Kursnummer F163-12-01 + HHSt 52300000

Das Programm, Anfahrtshinweise und weitere Infos finden Sie auf der Internet-Seite:
http://www.ev-akademie-rheinland.de/tagung/friedenspotentiale-der-religionen---interreligioeser-studientag-183

Veranstaltungsort:

Christuskirche (Interreligiöses Bittgebet)

Peter-Beier-Platz

52349 Düren

Haus der Evangelischen Gemeinde (Tagung)

Wilhelm-Wester-Weg 1